Donnerstag, 30. Juni 2016

30.06.2016. Einmal Afrika und zurück...

Bisherige Km: 3.960
Heutige Km:35
Gesamt-Km: 3.995
Route: Algeciras bis La Paloma

Nachdem ich mir gestern noch in einem der China-Kaufhäuser eine neue Tasche für den Vorderradträger gekauft habe, musste alles etwas umsortiert werden. Aus den großen Satteltaschen sind einige Teile im Müll gelandet. So wurde wieder etwas Platz und ich kann nun auf die vorderen Taschen verzichten.
Jetzt gibt es nur noch eine Tasche für Essen und Werkzeug.
Das habe ich heute Morgen noch zu Ende gepackt und meine ganzen Taschen dem Hotelportier zum Verstauen gegeben.
Ganz frei von großem Gedöns bin ich dann zum Fährhafen geradelt und bin kurz vor Acht an Bord des Schiffes in Richtung Ceuta auf dem afrikanischen Kontinent gestiegen.

Langsam gleitete die Fähre aus dem Hafen, schippert vorbei an der Halbinsel von Gibraltar und richtet sich dann südlich. Nach knapp über einer Stunde läuft das Schiff in den kleinen Hafen von Ceuta ein.

Ceuta im Morgendunst.
Dass ich mich hier nicht wirklich Afrika, sondern einer spanischen Kleinstadt, die damals aus taktischen Verteidigungsgründen auf der anderen Seite der “Straße von Gibraltar“ errichtet wurde, sehe ich gleich an der großen Lidl Filiale, die man schon vom Meer aus sieht.

...und rechts geht's nach Marokko...
Aber natürlich ist das meine erste Anlaufstelle: Schnell wird an der Brottheke und dem Kühlregal ein kleines Frühstück gekauft. Sonst ist das Angebot das selbe wie drüben in Europa. Bis auf die Tatsache, dass hier marokkanisch anmutende Männer einkaufswagenweise Paletten mit Kaffeepads ober Kaffeekapseln mitnehmen. Auch noch einige andere Sachen, aber in riesigen Mengen. Eine Kassiererin vertraut mir dann an, dass das Wiederverkäufer wären. Wahrscheinlich will auch der moderne marokkanische Haushalt nicht auf den Luxus von Kaffeemaschinen verzichten.
Ich drehe dann noch meine Runden durch Ceuta und entdecke dabei eine nette und adrette kleine Stadt.
Der Felsen von Gibraltar im Mittagsdunst.
Mit riesiger Befestigungsanlage, überschaubarem prozfreien Yachthafen und belebter Innenstadt. Blickt man auf der Rückseite der Stadt über den dortigen Badestrand entdeckt man bereits am Horizont erste größere marokkanische Hafenstädte.
Blick auf Ceutas Badestrand, links im Hintergrund erste marokkanische Orte.
Eigentlich wollte ich gegen Mittag wieder einschiffen, muss aber feststellen, dass man mich falsch informiert hat. Leider legt das nächste Schiff erst um Viertel nach Zwei ab.
Also relaxe ich noch etwas und schreibe schon mal ein wenig an meinem Blog.
Blick zurück nach Ceuta
Zurück in Europa hole ich mir schnell mein Gepäck aus dem Hotel und dann geht es los in Richtung Tarifa, dem südlichsten Punkt Spaniens auf dem europäischen Festland.

Tarifa, die südlichste Stadt. Und, wer ist auch schon da???
Und da ich ja heute noch nicht genug getan habe, wieder mal mit ordentlich Anstrengung. Und mit jede Menge Gegenwind. Das mich windige Zeiten erwarten erkenne ich an riesigen Windparks und noch mehr Surfkites, die ich über den Strände nach Tarifa erblicke.

Windparks auf den Rücken der Bergausläufer.

Windhunger so weit das Auge reicht.
Und es geht mal wieder hoch...

...und sogar noch höher.

Da ich nun merke, dass mir der mittägliche Zeitverlust jetzt ganz gut tun würde, um den nächsten Campingplatz in 50 km noch zivil zu erreichen, entscheide ich mich, einfach den nächsten Campingplatz in La Paloma anzusteuern und für heute Schluß zu machen.

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