Samstag, 18. Juni 2016

18.06.2016. Kilometer am Stück...

Bisherige Km: 2.800
Heutige Km: 150
Gesamt-Km: 2.950
Route: Cambrils bis Torre la Sal

Da wollte ich doch heute mal so richtig früh los, und da macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
So kurz nach vier Uhr wache ich auf und höre ein tröpfeln auf dem Zeltdach. Ich also schnell raus und die zum Trocknen aufgehängten Klamotten rein ins Zelt.
Ich habe mich ja schon aus schlechteren Tage dieser Reise daran gewöhnt, dass man die Sachen auch mal feucht anziehen kann. Erstens trocknen sie entweder am Körper oder sie sind bei einem Berganstieg eh gleich wieder nassgeschwitzt. Aber, es muss ja nicht sein.
Leider wird der Regen immer heftiger und hört zum Glück kurz nach Acht wieder auf. Bis ich dann loskomme, ist es dann doch erst halb zehn.
Olivenhain im Vordergrung, hinten die alte Ritterburg.

Das heißt dann also heute mal wieder Überstunden schieben.
Ich klemme mich also gleich wieder auf die Schnellstraße und beginne meine Kilometer abzureißen.
Entweder lohnt es sich eh nicht durch den einen oder anderen Ort am Meer zu fahren, oder es gibt eh keine am Meer, weil dort das eine oder andere nicht befahrbare Naturschutzgebiet ist.

Olivenbäume, keine Plantage, sondern zum Verkaufen besonders schön herausgeputzt.
So verläuft mein heutiger Tag relativ eintönig bis auf folgende Highlights:
Kilometer 0: Start der Tour in Cambrils
Kilometer 45: Kurze Frühstücksrast mit Einkauf in L'Ampolla.
Kilometer 64: Überquerung des Rio Ebro, welcher nach weiteren 20 Kilometern ins Meer mündet.

Über den Ebro muss jeder, der weiter Richtung Süden will.

Kilometer 94: Besuch in einem superschicken Lidlmarkt um mir einen kleinen Yoghurtdrink zu gönnen. 
Hier in Spanien gibt es die schicksten Lidl's.
Also da kann man richtig neidisch werden. So einen weiträumigen und angehmen Lidl habe ich noch nie erlebt. Und erst das Angebot: Vieles, was es auch bei uns zu finden gibt. Aber eine fünf Meter lange Kühltheke, aus welcher man sich mit einer Schaufel Meeresfrüchte (Muscheln, Tintenfischringe, Schnecken, etc.) je ach Lust und Gewichtsbedarf herausnehmen kann? So lecker habe ich es noch bei keinem Fischhändler oder bei Nordsee gesehen.
Kilometer 123: Ich brauche dringend etwas Neutrales zum Trinken, das was ich in meinen Flaschen habe verklebt mir langsam den Mund. Ich halte an einer Tankstelle und kaufe mir eine Flasche Mineralwasser.
Im Spiegel der Straße betrachtet.
Kilometer 150: Ich erreiche den ersten Campingplatz in Torre la Sal. Dort schlägt mir die Dame an der Rezeption vor doch weiter zum nächsten Campingplatz zu fahren. Jetzt wäre nämlich schon Hauptsaison und der Preis von 37,50€ für einen Platz pro Nacht auf diesem fünf Sterne-Platz wäre nicht ganz stimmig.
Das fand ich echt mal nett und fahre gerne weiter.
Kilometer 150,025: Erreiche den heutigen Platz, welcher vielleicht nicht so viele Sterne hat, dafür aber nur 12,50€ kostet.

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