Dienstag, 14. Juni 2016

14.06.2016 Zügig voran bis nach Spanien...

Bisherige Km: 2.450
Heutige Km: 126
Gesamt-Km: 2.576
Route: Narbonne bis Colera

Leider hat sich bis zum Aufwachen der starke Wind, der mich hierher begleitet und die Nacht über getobt hat, nur mäßig beruhigt. Ich lasse mich davon jedoch nicht demotivieren und starte wieder zeitig in den Tag. Heute möchte ich endlich mal eine gute Strecke bewältigen.

Zuerst geht es wieder ein Stück zurück in Richtung Narbonne, um wieder Anschluss an eine weiterführende Landstraße zu finden. Das gelingt mir zum Glück ganz gut und ich folge die ersten 50 Kilometer einer der Straßen, welche Richtung Süden führt. Auch wenn der Wind immer noch weht, so hat er seine Richtung scheinbar etwas geändert. Nun weht er meist von schräg hinten und oft habe ich das Gefühl, dass er mich ein wenig anschiebt. Immerhin komme ich recht zügig voran.
Die spanische Küste in der Ferne

Hier sehe ich auch zum ersten Mal Windkraftwerke in der Ferne. Während bei uns mittlerweile in fast jedem Dorf welche Stehen, wundert es mich dann doch, dass es die hier nicht öfter gibt. Gerade bei den doch stetig vorherrschenden Land/Wasser-Temperaturgefällen.

Endlich auch mal ein paar Windräder,wo es Sinn macht.
Mittlerweile tauchen am Horizont immer größere Berge im Dunst der Ferne auf. Es sind die Pyrenäen, welche mit ihren Ausläufern nun bis ans Wasser gehen. 


Auch wenn ich mich noch in Frankreich befinde, so fängt hier nun auch die Region Catalonien an. Das merkt man auch daran, dass die Orte nun auch zweisprachig aufgeführt werden.
Zweisprachige Ortsnamen kurz vor der spanischen Grenze bzw. in französich Catalonien.
Beginn Cataloniens mit den Pyrenäen im Hintergrund
Meinen Plan bis nach Perpignan zu fahren verwerfe ich, nachdem ich auf meiner Karte erkenne, dass es auch schon vorher möglich ist sich wieder mehr in Richtung Küste zu orientieren. Ich schlage also einen Hacken und nähere mich mehr und mehr dem Küstenbereich. Leider macht mir nun wieder das Phänomen des Umfahrenmüssens von Bergausläufern Schwierigkeiten. Doch eher ist es ein Überfahrenmüssen. Und das hat es manchmal ganz schön in sich. Die Küstenorte liegen wieder meist in einer großen Bucht und zum nächsten Ort muss man eben über den nächsten Ausläufer.
So verbringe ich die letzten 35 Kilometer mit Hügeljumping. Mal 80, mal 100, mal 140 Höhenmeter sind zu bewältigen. Als ich mich dann hinter Cerbère bis auf 160 Meter hochgestrampelt habe liegt sie plötzlich vor mir. Die Grenze nach Spanien. Wieder mal eine verlassene und unscheinbare Station, die ihre Bestimmung mit der Grenzöffnung verloren hat.
Grenze Frankreich/Spanien auf 160, verlassener gehts kaum.
Ich rolle also erst Mal wieder 160 Meter runter zum ersten spanischen Ort. Doch Portbou ist, ähnlich wie Cerbére auf der anderen Grenzseite, hauptsächlich ein großer Verschiebebahnhof für Güterzüge.
Endlich in Spanien, das Abenteuer kann weiter gehen...
Ich muss also noch mal kräftig in die Pedale treten um den nächsten Bergausläufer noch zu überwinden und gelange so nach Colera, wo ich dann sogar einen super Campingplatz finde.

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