Donnerstag, 9. Juni 2016

09.06.2016. Spezi Spezial und Routine...

Bisherige Km: 1.972
Heutige Km: 102
Gesamt-Km: 2.074


Route: St. Raphael bis La Seyne sur Mer



Ich habe mir gestern einen Stromadapter geliehen um meine Technik mal wieder durchzuladen. Denn muss ich natürlich wieder zurückgeben und da die Rezeption erst um neun Uhr öffnet, komme ich auch nicht früher weg. Obwohl ich mir das eigentlich vorgenommen habe, um die kühleren Tagesstunden zum Radeln zu nutzen. Immerhin sind es jetzt schon 22 Grad.
Da hilft auch ein letzter sehnsüchtiger Blick auf meine gestrige Badestelle nichts, ich muss weiter.
Blick auf meine Badestelle.

Bis kurz vor St. Tropez folge ich noch den Radwegen um dann mehr über das Festland abzukürzen. Einen Besuch von St. Tropez erspare ich mir. Erstens war ich da schon mindestens zwei Mal und wenn, dann ist es erst abends im kleinen Hafen gemütlich. Und zweitens hätte das einen Umweg bedeutet, da der Ort auf einer Art Halbinsel liegt.
Die jetzige Strecke spart zwar an Kilometern, doch geht es trotz flacherer Gebirgsausläufer immer noch ca. 100 Meter rauf.
So folge ich dem Verlauf der Küste, mal auf der Bundesstraße, mal auf einem gut ausgebauten Radweg.
Die Badeorte, allesamt sauber und adrett, unterscheiden sich lediglich durch die Größe ihrer Yachthäfen und die Anzahl der Strandbars.
Vor mir liegt Le Lavandou.
Meine heutige Mittagspause mache ich oberhalb eines kleinen Strandes, welchen ich zufällig entdecke. Das Sandwich, das ich mir für heute gemacht habe, will nicht recht schmecken. Es ist einfach zu warm für feste Nahrung.
Beim nächsten Supermarkt gönne ich mir ein SpeziSezial und fahre gestärkt weiter.

SpeziSpezial, Cola und Saft von echten Orangen. Das bringt wieder Power....
Bei dreißig Grad hilft nur eine Abkühlung....


...

in einem der coolen Radtunnel.









Eigentlich hatte ich vor heute noch weit hinter Toulon zu kommen, doch mein Fahrrad macht mir seit heute Morgen wieder Schwierigkeiten. Noch immer rutscht die Kette durch und das ist echt nervig, weil dabei einfach nötige Energie verpulvert wird. Ich muss da einfach noch mal ran.
Als ich so durch Toulon fahre, sehe ich zum ersten Mal ein richtigen Fahrradladen. Bis jetzt gab es alles: Verkauf und Reparatur für Autos, Motoroller, Yachten, Jetski, aber eben keinen Fahrradladen.
Ich nehme die Chance wahr und versuche mein Glück. Und der Versuch wird belohnt. Einer der Mechaniker spricht recht gut Englisch und so können wir uns verständigen.
Für heute bekomme ich schon mal die hinteren Ritzel getauscht. Leider hat der gute Mann noch ein paar andere Räder vor Ladenschluß fertig zu machen, sodass er keine Zeit mehr hat bei mir noch
Tretlager, Kettenblatt und die Kette zu tauschen, die wie er sagt "out" ist.
Aber Morgen früh verspricht er mir sich darum zu kümmern.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich nach dem nächsten Campingplatz umzusehen. Der liegt in einem Vorort, La Seyne sur Mer, immerhin noch mal sechs Kilometer, welche ich bewältigen muss. So schaffe ich heute mal wieder die Hundertergrenze (und die 2000er) und bin selber auch geschafft.

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