Mittwoch, 29. Juni 2016

29.06.2016 Ist mir jetzt auch egal.....

Bisherige Km: 3.887
Heutige Km: 73
Gesamt-Km: 3.960

Route: Estepona bis Algeciras

... dachte ich, nachdem ich mich gegen halb neun wieder auf die Straße mache. Denn da wo ich gestern aufgehört habe, nämlich beim Schnellstraßenhoppeln, muss ich ja heute Morgen weitermachen. Zum Glück sind es ja erst mal nur ein paar Kilometer bis zum richtigen Ort Estepona. Und tatsächlich finde ich dort sogar einen echten und schick ausgebauten Radweg wieder. Doch kaum aus dem Ort hinaus, ist der auch schon wieder zu Ende und und die Schnellstraße fängt auch schon wieder an. Doch da dieses mal am Anfang nicht das Verbotsschild für Fahrräder auftaucht versuche ich einfach mal mein Glück. Und da nun auch der Randstreifen sogar dreißig Zentimeter breiter ist bleibe ich ab nun hier. Nachdem ich nicht nur auf der entgegenkommenden Fahrbahn andere Radfahrer entdecke, sondern auch von welchen überholt werde, fühle ich mich in meinem Vorhaben bestätigt.

So komme ich endlich mal wieder zügig voran und komme meinem Ziel ein Stückchen schneller näher. Da macht es mir auch wenig aus, dass sich doch zwischendurch mal ein "echtes" Stück Kraftfahrtstraße dazwischen mogelt. Ich mache einen kleinen Schlenker und lerne so ein Gebiet kennen, in welchem es mehrere große Luxussiedlungen am Meer gibt.

Luxuswohnen in Sotogrande
Noble und schicke Wohnkomplexe liegen schön angeordnet um künstliche Meeresbuchten mit kleinen Brückchen und Bootsliegeplätzen vor der Haustüre. Die Einfahrtsstrassen sind bewacht und alles sieht richtig geordnet aus.

Ich komme sogar durch ein Gebiet, welches mich stark an die amerikanischen Fernsehserien erinnert, welche in Miami spielen, Miami Vice, Dexter oder CSI Miami.
Gleich kommen Sonny und Crockett um die Ecke gebraust...
 
Blick von San Roque in Richtung Meer. Im Hintergrund erkennt man bereits den großen "Felsen" von Gibraltar.

Da ich mir hier jedoch etwas fremd vorkomme reise ich weiter und passiere nach einem heftigeren Bergritt das Örtchen San Roque.

Hier ist es dann auch wieder vorbei mit einer Nebenstraße an der Seite der Schnellstraße und ich wechsle mutig auf meinen geliebten Seitenstreifen zurück.
Hafenansicht von Algeciras
Hier bleibe ich bis ich in die Hafenstadt Algeciras gelange, welche mir als heutiges Ziel vor Augen schwebt. Leider gibt es hier keinen Campingplatz, aber ein paar günstige kleine Hotels im Hafenbereich. Hier werde ich fündig und erhasche noch ein bezahlbares Zimmer gegenüber dem Fährhafenbereich. Hier fahren nämlich täglich unzählige Fähren in Richtung Marokko (Tanger) und der spanischen Enklave Ceuta ab, welche bereits auf afrikanischem Boden liegt.

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