Donnerstag, 2. Juni 2016

02.06.2016 Touri-Dèjá-vu oder jetzt bin ich am A.... äh Po

Bisherige Km: 1.376
Heutige Km: 105
Gesamt-Km: 1.481 
Route: Bardolino bis Cremona
Eigentlich wollte ich heute mal eine kleinere Pause einlegen um die Kondition wieder etwas aufbauen lassen. Vielleicht noch ein Paar Kilometer bis zum unteren Ende des Gardasees radeln, mir einen netten Campingplatz suchen, etwas Wäsche waschen und vielleicht mal entspannt nach Verona fahren. Mal wieder in die dortige Oper gehen wäre cool. Nachdem ich recherchiere, dass dort heute Abend nichts los ist und nach einem Blick Richtung See, entscheide ich mich doch die Pause noch mal zu verschieben.
Trübe Morgenstimmung am Gardasee

Nach dem üblichen Morgengehabe starte ich also los und gerate mitten in die Touri-Rush-Hour. Mensch, wo wollen die nur alle hin? Bald wird es mir klar. Entweder in die Örtchen Sirmione und Peschiera del Garda oder in eines der vielen Vergnügungszentren, an welchen ich vorbeikomme.
Ich schwenke am Ende in Richtung Sirmione ab, da ich dort mal vor vielen Jahren ein nettes gemütliches Örtchen besichtigt habe.
Ausfluß des Sees bei Pescheira
Doch schon zwei Kilometer vorher erlebe ich ein Déjà-vu der besonderen Art. Wie bereits vor vier Jahren auf meinem letzten Trip und dem Besuch von Le Mont St. Michel in Frankreich, tauchen auch hier plötzlich Mengen von Besuchern auf. Bereits weit vorher werden von der Polizei die Zufahrtsstraßen abgesperrt. So quälen sich Viele zu Fuss bis zur Altstadt oder nehmen einen der Busse.
Da ich mit dem Fahrrad passieren darf versuche ich mein Glück. Nachdem ich jedoch dann sehe, wie sich die Massen durch das kleine Stadttor drängen verzichte ich auch hier und setze meine Fahrt Richtung Süden fort.
Sterben auf italienisch
Ob Sealife, Vergügungspark oder Movieworld, für jeden ist da was dabei. Ganze Schulklassen werden da mit Bussen angekarrt.
Erstürmung von Sirmione durch Touristen
Vergnügen pur: Movieworld am Gardassee

Es folgen ca. 70 Kilometer über wirklich schlechte Landstraßen. Da hilft es auch wenig, dass mittlerweile die Sonne knallt.
Am Abend weiss ich heute auf jeden Fall genau wieso mir der Po weh tut.
Apropos Po, an dem liegt nämlich mein heutiger Campingplatz. Ich habe es dann doch noch bis Cremona geschafft.

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