Sonntag, 5. Juni 2016

05.06.2016 Küstenfeeling...

Bisherige Km: 1.656
Heutige Km: 48
Gesamt-Km: 1.704
Route: Genua bis Celle Ligure

Mein Hotel in der Haupteinkaufsstraße
Eigentlich hätte ich mal etwas länger schlafen können, schließlich ist ja heute Sonntag. Doch die fleißigen Italiener, zumindest die von Müllbeseitigung, gehen selbst heute ihrer Beschäftigung nach. Gegen kurz vor sechs schallt das Getöse der großen Müllbehälter und das Gepiepe der Fahrzeuge beim Rückwärtsfahren durch den Hinterhof zu welchem mein Zimmerchen liegt. Es scheint eine Menge Müll hier im noblen Einkaufsviertel anzufallen, denn alle zehn Minuten kommt ein neuer Laster daher.
So erhebe ich mich dann doch und frühstücke erst mal. Während ich einen Plastikbecher Tee, den Rest meiner Milch, die letzten drei Kekse und zwei Orangen verdrücke, packe ich entspannt meine Taschen.
Dann gilt es alles wieder aus dem 2.Stock bis auf die Straße zu schleppen.
Da ich mir für heute keine große Strecke vorgenommen habe, radle ich ein wenig durch die große Stadt und sehe mich um.
Lustig finde ich die kleinen Erweiterungsbauten vor den Bars und Cafes, welche wohl auch bei schlechtem Wetter mehr Gästen ermöglichen soll, als in das Lokal selber passen. Von Außen sehen die aus wie kleine Aquarien.
Geschichtsträchtige Bauten
Ein Cafe-Aquarium neben dem anderen
Dann mache ich mich auf in Richtung Hafen. Den dort verläuft die SS1, die Küstenstraße, welcher ich nun bis Frankreich folgen werde.























Blick in den "Touristenhafen""
So gelange ich nun zuerst zum alten Hafen, welcher jedoch für die Touristen voll erschlossen ist. Meerwasseraquarium, Stadtrundfahrten, Veranstaltungen. Heute stellt sich dort die Region Sizilien mit ihren Produkten vor.
Das bringt mich zu meinem zweiten Frühstück. 
Ich gönne mir ein Arancini, ein Reiskegel, welcher mit Käse und Schinken gefüllt ist, paniert und dann im Fett ausgebacken wird.

Dann geht's weiter, ich komme zu den Kreuzfahrtterminals. Dort liegen jetzt richtig große Pötte.
Ich erinnere ich mich daran, dass ich vor vierzig Jahren mit meinen Eltern genau hier zu einer Atlantiküberquerung mit Ziel Südamerika eingeschifft habe. Lang, lang ist das her.
Nach weiteren Kilometern passiere ich den Flughafen, dessen Landebahnen direkt am Wasser liegen.
Dann geht es noch ewig am Containerhafen vorbei, bis ich endlich Genua hinter mir lasse.
Da es heute mal richtig sonnig ist, kommt schon mal ein wenig Urlaubsfeeling auf.
Für mich nicht ganz so viel, weil ja noch ein paar Kilometer vor mir liegen.
Aber die Küstenstädtchen, durch welche ich komme, sehen genau so aus, wie man sie sich vorstellt...
Ich fahre heute noch bis Celle um dort mal wieder zu campen. Ja genau, Celle, aber das ligurische. Immerhin mit unserem niedersächsischen verstädtepartnert.
Das liebste Fortbewegungsmittel der Italiener scheint hier der Roller zu sein.
Blick zurück nach Genua
So müssen italienische Badeorte aussehen, oder...?
Beherrscher des Schwerpunktes am Starnd.
Celle, mal hier mal dort...

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