Sonntag, 19. Juni 2016

19.06.2016. Morgenfrust in Castellon...

Bisherige Km: 2.950
Heutige Km: 127
Gesamt-Km: 3.077
Route: Torre la Sal bis El Perello

Heutige Strecke: Torre la Sal, Oropesa, Castellon, Vila-Real, Nules, Sagunt, Valencia, Pinedo, El Perello.

Nachdem mir gestern das Wetter den Terminplan versaut hat, komme ich heute ohne Probleme kurz nach acht Uhr vom Campingplatz in Torre de Sal.
Leider muss ich zugeben, dass so ein kleiner Morgenregen auch etwas Gutes hat. Heute vermisse ich recht schnell die angenehme Kühle, die er mit sich bringt.
So muss ich eben etwas reintreten, damit mir die Luft um die Nase weht. Zum Glück fehlen heute, bis auf ein paar Brückenauffahrten unangenehme Steigungen.

Häufige Perspektive: rechts und links Orangenplantagen, rechts der Fahrbahnen meine eigene Fahrspur.
Wie jeden Tag versuche ich meinen Tagesablauf ein wenig zu planen und so habe ich mir den Einkauf eines leckeren Frühstücks bei einem Lidl als Belohnung für die ersten 30 Kilometer ausgedacht. So etwas kann einen ganz schön anspornen.
Kurz vor Castellon de la Plana sehe ich auf einer Werbefläche, dass es in diesem größeren Ort sogar gleich drei Lidl-Filialen gibt. Und so rolle ich freudig am Ortsschild vorbei. Die Aldi-Filiale hat heute zu, aber die sind ja auch Zuhause immer etwas konservativer.
Doch plötzlich stehe ich vor dem ersten Lidl. Und? Geschlossen. Was ist das den?
Auch die zweite, ZU! Nachdem ich erlebe, dass auch andere Supermärkte und die Geschäfte in der Innenstadt heute geschlossen haben, muss ich erkennen, dass ich wieder im normalen Leben angekommen bin.
Auch in Spanien ist der Sonntag heilig und sonntags sind die Geschäfte eben zu.
Lediglich ein paar Brotgeschäfte und hier und da ausländisch anmutende Obst- und Gemüsehöker haben auf. Ich war eben von den Strandregionen verwöhnt, wo sonntags mindestens vormittags geöffnet ist. Oft eben auch den ganzen Tag.
Ich bin erst mal richtig frustriert und fahre erst mal weiter. Nach weiteren vierzig Kilometern knurrt mir dann doch der Magen. Ich schaue bei einem Obsthändler rein und kaufe mir Getränke, zwei Nektarinen und eine Melone.
Zusammen mit einer Tüte Chips, welche ich schon seit zwei Tage mit mir herumfahre, wird das mein heutiges Frühstück. Nein, natürlich nicht die ganze Melone. Den Rest gibts Abends.
So frisch gestärkt radle ich nun weiter in Richtung Valencia. Nach dreißig Kilometern und einigen hässlichen Vororten komme ich in die Altstadt. Hier sind wirklich eine Menge alter herrschaftlicher Gebäude zu sehen.
In der Altstadt von Valencia...

Hier sind auch Geschäfte geöffnet, aber es gibt eben auch wieder Touristen. Selbst Japaner tauchen wieder auf. ;-)
Bahnhof und Stierkampfarena Wange an Wange.

Viel spannender als die Altstadt finde ich jedoch den Bereich in Richtung Hafen.
Dort konnte sich der Architekt und Sohn Valencias, Santiago Calatrava, mit seinen futuristischen Gebäuden verwirklichen.
Bauten von Santiago Calatrava in Valencia

Als Meister freispannender Tragwerke, zeigt er hier, was er so drauf hat.
Moderne Bauwerke im Grüngürtel von Valencia.

Da es langsam Richtung Abend geht ziehe ich weiter. Ich nehme dieses Mal die Straße, welche durch das Naturschutzgebiet von l'Albufera führt.
Grünzone in.Valencia, Teil 1

Grünzone in Valencia, Teil 2

Dieses scheint mit seinen Stränden am Meer und an einem riesigen Binnensee ein beliebtes Wochenendziel der Velencianer zu sein. Eine riesige Autoschlange quält sich mir hier entgegen.
Ich fahre dagegen entspannt bis zum Örtchen El Perelló, kaufe vorher noch bei einem Straßenständchen Tomaten und Zwiebeln und freue mich auf meinen Feierabend...

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