Freitag, 1. Juli 2016

01.07.2016. Abschied von der Küste mit gutem Drive...

Bisherige Km: 3.995
Heutige Km:118
Gesamt-Km: 4.113
Route: Camping LaPaloma bis Jerez de la Frontera

Strecke: Camping LaPaloma, Vejer de la Frontera, Conil de la Frontera, Chiclana de la Frontera, La Chacona, El Porzal, Jerez de la Frontera

Nachdem ich heute mal wieder den Wecker gestellt habe, schließlich war am gestrigen Tag die Anstrengung in Maße, geht es bei anbrechendem Tag weiter.
Dieses Mal dreht sich mal wieder die Richtung und zwar nach Norden.
Während ich weiter der Bundesstraße N340 folge entferne ich mich weiter und weiter vom Meer. Anders als ich jedoch befürchtet habe, bedeutet heute Binnenland nicht wieder heftiges Bergestrampeln. Mich erwarten sanfte Hügel wie in Niedersachsen, die ein entspanntes Vorwärtskommen ermöglichen. 
Kuhherden, umgeben von kleinen Reihern zwischen Windkraftanlagen.

Das Fahren zwischen riesigen Windparks und Sonnenblumenfelder ist so motivierend, dass ich sogar bereit bin einen kleinen Sightseeingabstecher nach Vejer de la Frontera zu machen.
Bereits aus großer Entfernung kann man die Stadt, vollkommen weiß, auf ihrem Gipfel sehen.
Wie ein Sahnehäubchen auf einem Berg Schokopudding.

Sahnehäubchen Vejer de la Frontera am Horizont.

Natürlich komme ich kräftig ins Schwitzen, als ich mein Rad die 200 Höhenmeter auf einer 10%-tigen Steigung nach oben schieben muss. Aber es erwartet mich eine kleine touristische Attraktion. Ein herausgeputztes Städtchen, in dem tatsächlich jedes Gebäude weiß angestrichen ist.
Sehr verwinkelt und mit vielen kleinen Gässchen und Treppchen. Leider bin ich mit meinem Rad etwas gehandycapt um alles zu entdecken.
Nach einer schwungvollen Fahrt wieder den Berg hinunter geht es an diversen Örtchen vorbei, die auch recht hell daherkommen. Aber keines ist so einzigartig wie Vejer.
Ich komme so bis nach Chiclana und habe das Pech, dass ich beim Versuch die Autobahn zu umgehen in den Sümpfen lande, welche sich an diesen Ort anschließen. Das kostet einiges an Zeit, weil ich den ganzen Weg wieder zurück muss. Das ist ärgerlich, da es ja nicht gerade kühl ist. Aber ich werde dafür entschädigt, weil ich durch Zufall auf einen Wanderweg stoße. Erst habe ich zwar Bedenken, doch die sind unbegründet. Auf einem zwar etwas unebenem Weg erspare ich mir so einen größeren Umweg in Richtung meines geplanten Ziels.
Auf einem breiten Pfad fahre ich im Schatten großer Kiefern. 
Tolle Abwechslung auf dem Wanderweg im Schatten von Bäumen zu Fahren.

Die Hafenstadt Cadiz erspare ich mir so, da diese zu weit im Westen liegt und ich dorthin auch nur wieder viele Kilometer Umweg fahren müsste.
Als gegen halb sechs in Jerez de la Frontera ankomme und es bis zu einem Campingplatz oder einer größeren Stadt wieder zu weit wäre, suche ich mir für die heutige Nacht wieder mal ein günstiges kleines Hotel.

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