Route: von Santiago bis nach Hause |
Zum Glück fängt ab heute wieder ein etwas anderer Rythmus in meinem Leben an. Da macht es auch nichts aus, dass während der Nacht noch der eine oder andere Pilger aus dem Nachtleben zurückkommt und zusammen mit der einen Schnarcherin mit Übergewicht noch zu einem kleinen Schnarcherchor wird.
Gegen Acht Uhr erhebe ich mich langsam. Da noch immer die meisten pennen, schleppe ich meine ganzen Sachen auf den Flur und fange an alles umzusortieren. In die eine Satteltasche kommen die Sachen, welche ich heute mit nach Hause nehmen will. In die andere die Sachen, die ich die nächsten Tage nicht brauche.
Zwischendurch mache ich eine kleine Frühstückspause im Garten der Herberge, trinke einen Kaffee und verputze meine letzten Essensreste.
Frühstückspause im Garten der zurückgelassenen Wanderstöcke... |
Hier kann man nicht nur seinen Rucksack zwischenparken, während man die Kathedrale besucht (Nach den Anschlägen von Paris ist das Betreten der Kathedrale mit Gepäck nicht mehr möglich), sondern auch jegliche Form von Gepäck aufgeben. Sei es nun der Wanderrucksack, das Fahrrad oder der Wanderstock, den man im Flugzeug nicht mitnehmen kann.
Ich gebe hier mein Rad auf, helfe dem netten Kollegen von Correos (spanische Post) noch beim Einpacken in den Karton. Ich muss dann doch einige Teile meiner Anbauten abnehmen, damit es in den Standardkarton passt. Dann noch die Satteltasche mit hinein und die Hoffnung, dass alles bald und gesund bei mir Zuhause ankommt.
Dann zurück zur Herberge, Gepäck abholen und wieder in die Stadt. Dort kaufe ich noch ein paar Mitbringsel und geht es auch schon zum Busbahnhof, der mich dann zum Flughafen von Santiago bringt.
Ein ganzer Bus voller Pilger, die sich auf den Weg nach Hause machen |
Mein Flieger wartet schon... |
Ein letzter sehnsüchtiger Blick auf Spanien... |
Dann erblicke ich das Meer unter mir und lasse damit Spanien hinter mir.
Gegen viertel vor Sieben landen wir in Frankfurt-Hahn, dem kleinen Flughafen in Südhessen, der von RyanAir angeflogen wird um so die günstigen Preise zu ermöglichen.
Dann geht es per Bus über Frankfurt-Flughafen (eine ganz andere Flughafendimension) zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Dort steige ich in die Regionalbahn nach Kassel und um kurz nach 23:00 Uhr in die noch kleinere Bimmelbahn umzusteigen. Hier endet mein heutiger Tag, der damit noch lange nicht zu Ende ist..!!!
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