Sonntag, 29. Mai 2016

29.05.2016 Erbarmungslose Alpen....

Bisherige Km: 996
Heutige Km: 76
Gesamt-Km: 1.072


Route: Imst bis Nauders

An diesem entspannten Sonntag starte ich bei leichtem Sonnenschein in den Tag. Mein Ziel ist heute der Ort Pfunds. Dieses wäre eine gute Ausgangslage für die Überfahrt über den Reschenpass, welche mich nun noch von Italien und der Alpenquerung trennt. Das meinte zumindest der Campingplatzbesitzer beim gestrigen Check-In.
Radlerbrücke über den Inn

Ich folge also dem Fluß Inn und richte mich hierbei nach Landeck. Das Tal des Inn´s ist ziemlich eng und so spüre ich die Wettereinflüsse im Tal recht deutlich. Regen und Sonnenschein ein stetiger Wechsel. Das heißt Jacke an, Jacke aus. Am Ende bleibt es bei Jacke an, den bis Pfunds hört es nicht mehr auf zu regnen. Als ich gegen 15:00 Uhr am dortigen Campingplatz eintreffe, entscheide ich mich gegen ein Einchecken und einem verregneten Nachmittag im Zelt.
Da kann ich auch genauso noch ein Stückchen weiter zum nächsten Campingplatz fahren. Dieser soll kurz hinter Nauders liegen, welches schon recht nahe am Reschenpass liegt. Damit könnte ich die vermuteten Strapazen bei der Reschenpassüberquerung etwas abkürzen.
Ganz klar, ich bin noch auf dem richtigen Weg.

Blöderweise ahnte ich nicht, dass es gerade die Etappe nach Nauders besonders in sich hat. Im ersten Abschnitt kämpfe ich mich noch recht entspannt über einen Radweg weiter dem Oberlauf des Inn´s. Doch plötzlich wird das Tal zu eng und der Radweg wird einfach auf die Bundesstraße verlegt.
Jetzt liefere ich mir ein Seite an Seite mit dem Autoverkehr. 
Kleiner Landeswechsel zu den Eidgenossen.
Plötzlich stehe ich sogar vor der Schweizer Grenze. Hier verläuft nämlich ein Stück der Straße.
Durch einige kleine Autotunnels geht es dann wieder bis auf ca. 750 Höhenmeter und ich gelange nach Martina. 
Hier passiere ich unbeachtet die Schweizer Grenzstation um dann gleich wieder nach Österreich hinein zu gelangen.
Und nun wird es echt hart. Auf den folgenden 6 Kilometern muss ich mich nämlich ca. 650 Höhenmeter auf einer heftigen Serpentinenstraße bis auf 1405 Meter hoch kämpfen. Jetzt verstehe ich auch, wieso mir der Campingplatzbesitzer angeraten hat nur bis Pfunds zu fahren.
Was für eine Quälerei...


Da es bis nach oben nicht aufgehört hat zu regnen und ich mittlerweile durchweicht bin und keine Lust mehr habe noch bis zum Campingplatz weiterzufahren, entscheide ich mich wieder mal zur Übernachtung in einer kleinen Pension in Nauders.

1.405 Meter, das reicht für heute. Mal sehen, wie viele Morgen noch dazukommen.


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