Samstag, 28. Mai 2016

28.05.2016 Jetzt wird´s ernst...

Bisherige Km: 843
Heutige Km: 60
Gesamt-Km: 996


Route:Reutte bis Imst

Nach dem leckeren gestrigen Abendessen schaffe ich es gerade noch trocken zu meinem Zelt. Knallte am Nachmittag noch die Sonne erbarmungslos, so sorgte das abendliche Gewitter für eine heftige
Abkühlung. Die ganze Nacht hindurch regnete es und heute Morgen machte ich mir schon Sorgen. Zum Glück ging die Sonne nicht nur auf, sondern konnte sich auch durch die Wolken brechen.

Gegen Acht Uhr erstrahlten die umliegenden Berge bereits in ihrem vollen Glanz.
Morgendlicher Blick aus dem Zelt

Als ich so gegen Neun Uhr dann aufbrach, war ich noch voller Euphorie und Energie. Nachdem ich jedoch feststellen durfte, welche Herausforderung der Tag mit sich bringt war es  mit beiden schnell zu Ende.
Burg Ehrenberg kurz hinter Reutte
Bei den ersten dreißig Kilometern handelte es sich nämlich um den Aufstieg zum Fernpass. Leider wurde beim Ausbau des Radweges nicht einfach ein gleichmäßiger Anstieg erreicht.
So war es auch heute wieder ein hoch und runter, sodass ich im Nachhinein den Eindruck hatte mehr geschoben als geradelt zu sein. Diese Strecke hat mich heute echt fertig gemacht.

Dass es die Österreicher den Radwanderern auf der Via besonders schwer machen wollten konnte man daran erkennen, dass erst eine Höhe von 1265 Metern überwunden werden musste, um dann am Fernpass anzukommen.
Haarschaf am Abgrund entlang, zum Glück ordentlich abgesichert...
Diesen habe ich jedoch nur kurz in Augenschein genommen und mich schnell auf die weitere Strecke gemacht. Sicherlich war das mal ein netter Anhaltepunkt. Heutzutage rauschen dort unzählige Autos und Motorräder vorbei, keiner hält mehr wirklich an, sodass die meisten Gebäude bereits nicht mehr in Benutzung sind.
Bergbahn im Sommerbetrieb
Vom Fernpass aus ging es dann wieder ca. 400 Meter bergab. Zum Glück ohne große Zwischenanstiege.

Die letzten 20 Kilometer folge ich dem Radweg, welcher Richtung Landeck verläuft. Im Städtchen Imst finde ich einen netten Campingplatz und erhole mich von den Steigungen des heutigen Tages.
Das besondere Phänomen solch einer Reise ist, dass nach einer entspannenden Dusche die Strapazen des Tages ganz schnell verblassen.



Voll verpilzte Sitzbank



Landleben am Wege


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen